Frühgeschichte des Islams

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Seit vierzehn Jahrhunderten bestimmt der Islam die Geschicke weiter Teile der Erde und ist seit vierzig Jahren ein aktiver Akteur auf der politischen Weltbühne, mit einem Szenario und einer Inszenierung, die problembehaftet und umstritten sind, den modernen menschlichen Geist irritieren und ihn des Verständnisses berauben. Eine Aufgabe der Geschichtsschreibung besteht darin, durch das Aufhellen der Vergangenheit ein neues Licht in das Dunkel der gegenwärtigen Ereignisse zu bringen, sie verständlich zu machen und – wo möglich – zu neuen Lösungen durchzudringen. Dieser Aufgabe verpflichtet sich der Autor, indem er sagt: „Ich hoffe, dieses Buch ist eine Salbe für die Wunden der Muslime, hilft ihnen dabei aufzuwachen und motiviert sie sich für die Gestaltung einer besseren Zukunft anzustrengen“ (aus dem Vorwort). 

Der Autor ist bemüht, eine transkonfessionelle Sichtweise einzunehmen. Dafür führt er den Input aus bewährten klassischen Werken der islamischen Geschichtsschreibung ein – auch den Koran benutzt er als Quelle – und analysiert die Daten ausgewogen, um ein konsequentes Bild der Ereignisse als Output zu produzieren. Nach der Vorstellung seiner benutzten Erstquellen klärt er den Leser über die geografische Lage und die klimatischen Bedingungen der arabischen Halbinsel auf, um hauptsächlich das harte, lebensfeindliche Wüstendasein für das raue Gemüt sowie die kulturelle und zivilisatorische Rückständigkeit der arabischen Nomaden vor dem Islam verantwortlich zu machen, insbesondere in den Zentralregionen dieser Halbinsel (ḥiǧāz), wo der Islam entstand. Darauf folgt eine kurze, aber systematische Darstellung der vorislamischen Geschichte der Halbinsel inklusive der arabischen Stämme. Den letzten Teil des Buches nimmt die Geschichte des Islams von der Aussendung des Propheten (bi‘thah) bis in das Jahr vierzig nach der Hidschra ein, in dem der vierte Kalif ʿAli ibn Abī Ṭālib einem Schwertanschlag zum Opfer fiel. Dieser Zeitraum ist nicht zufällig gewählt. Denn es handelte sich dabei um eine schicksalhafte Epoche der Geschichte des Islams, in der die Weichen für die Zukunft dieser Religion in vielerlei Hinsicht gestellt wurden. Die Konsequenzen dieser Weichenstellung sind heute spürbarer denn je. Das Buch ist im Iran vom Verlag SAMT, welcher Bücher für den Gebrauch von Schülern und Studenten verlegt, veröffentlicht worden. Das signalisiert seinen Lehr- und Unterrichtscharakter. Gerade diese Eigenschaft macht das Buch informativ und für jeden nützlich, der sich für den Komplex der frühislamischen Geschichte interessiert. 

Angaben zum Autor: 

Aṣġar Montaẓerolqāʾem ist ein promovierter Historiker und zurzeit Dozent an der Universität von Isfahan im Iran. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte des Islams mit dem Fokus auf der schiitischen Geschichte. Hier lernte er bei berühmten Lehrmeistern wie Sayyed Ǧaʿfar Šahīdī. Ein weiteres Buch von ihm über die schiitische Geschichte ist Tārīḫ-e Emamat (Die Geschichte des Imamats). 

Angaben zum Übersetzer: 

Mir Kamaledin Kazzazi ist promovierter Indogermanist, Archäologe und Orientalist. Er studierte an der Universität von Teheran, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach einer Mitarbeit im Rahmen eines DFG-Projekts an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt widmet er sich dem Völkerverständnis zwischen Deutschland und dem Iran in Form von Übersetzungen informativer Werke über Kultur und Geschichte, sowie Studienreiseveranstaltungen in den Iran.

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